Finde heraus, wie du am leichtesten überflüssige Fotos löschen kannst
Die meisten von uns haben sehr viele Fotos. Aber keinen Spaß daran. Denn: Viele Bilder sind ähnlich. Es sind unscharfe oder misslungene Fotos darunter. Von manchen Bilder weiß man gar nicht mehr, warum man sie gemacht hat. Man verliert den Überblick und hat kaum Lust, sie anzusehen oder anderen zu zeigen. Da hilft nur eines: Überflüssige Fotos löschen!
Wer das Durcheinander verkleinern will, der muss die Ärmel hochkrempeln und mit dem Fotos löschen beginnen.
Fotos löschen ist Typsache
Das fällt nicht jedem leicht und ist typabhängig. Aus der Arbeit mit meinen Kunden weiß ich, dass für jeden unterschiedliche Vorgehensweisen funktionieren können. Gerne stelle ich dir hier 7 Typen und ihre Lösung für ein erfolgreiches Fotos-löschen-Projekt vor.
Finde heraus, ob du Perfektionist, Salami-Techniker, Marie Kondo-Fan, Social-Media-Freak, Mathe-Nerd, Familienarchivar oder Teamplayer bist. Und wähle den für dich richtigen Ansatz zum Fotos löschen.
Typ 1: Der Perfektionist – perfekt unperfekt Bilder löschen
Überprüfst du jedes Foto einzeln und minutenlang, immer auf der Suche nach der perfekten Auswahl? Das dauert sehr lange, die Zeit hast du nicht, darum fängst du gar nicht erst an – denn es wird ja eh nicht perfekt werden.
Mein Tipp für den Perfektionisten: Favorisiere die Fotos, die du spontan liebst und teilen möchtest sofort (z. B. direkt mit einem „Herz“ auf deinem Smartphone). Und lösche sofort möglichst viele Fotos – am besten kurz nach dem Fotografieren oder noch am Tag der Aufnahme. Du wirst dich daran gewöhnen, regelmäßig misslungene und doppelte Fotos zu löschen. Damit wird dein Entscheidungsmuskeln aufbaut und Fotos löschen wird dir immer schneller von der Hand gehen.
Beschäftige dich erst im zweiten Durchgang mit den Bildern, die nicht favorisiert sind, aber noch da sind. Einige „unentschlossene“ Fotos können vielleicht durch Zuschneiden oder Bearbeiten verbessert werden und zu Favoriten werden. Aber investiere nicht zu viel Zeit. Da dein Entscheidungsmuskel gut trainiert ist, kannst du sicher schnell viele Bilder „ganz perfekt“ löschen.
Typ 2: Der Salami-Techniker – Fotos löschen scheibchenweise
Erscheint dir dein Foto-Chaos-Berg unbezwingbar? Du hast keine Ahnung, wo du anfangen sollst mit dem Aufräumen – und lässt es darum gleich ganz sein. Dann bist du vielleicht ein Salami-Typ und dir hilft die Elefanten-Taktik. Kennst du die Elefanten-Taktik: Wie isst man einen Elefanten? Stück für Stück – mit der „Salami-Technik“!
Der Salami-Techniker muss keinen Elefanten essen, aber Fotos löschen funktioniert für ihn am besten scheibchenweise. Jeden Tag ein bisschen. Wenn du nicht viel Zeit hast, blockiere dir jeden Tag 5 Minuten in deinem Kalender, um das Durcheinander fleißig anzugreifen. Z. B. die Zeit in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit. Oder die 5 Minuten, die du wartest, bis die Nudeln fertiggekocht sind.
Am besten hast du eine festgelegte Liste mit Kriterien, nach denen du löscht (wie z. B. unscharfe Bilder, fast identische Motive, du siehst nicht gut aus auf dem Bild, jemand hat die Augen zu usw.). Stelle dir einen Timer und arbeite schnell. Verschwende keine Zeit damit, dich zwischen ähnlichen Fotos zu entscheiden – wähle einfach eines aus. Mit der Zeit wird dein Auge instinktiv erkennen, welche Bilder gespeichert und welche gelöscht werden müssen.
Typ 3: Der Marie-Kondo-Fan – mit Freude Fotos gehen lassen
Bist du auch ein Fan von Marie Kondo? Vielleicht hast du schon deinen Kleiderschrank nach ihrer Methode aufgeräumt und liebst es, dich nur mit schönen Dingen zu umgeben.
In ihrem Bestseller „Magic Cleaning“ (unbezahlte Werbung) empfiehlt die japanische Ordnungs-Expertin Marie Kondo, dass du nur Fotos behalten solltest die in dir „Freude auslösen“. Frei nach ihren Worten: Ein Foto existiert nur, um ein bestimmtes Ereignis oder eine bestimmte Zeit zu zeigen. Behalte also nicht Fotos, um Fotos zu haben. Sondern genieße die Fotos, die dir wirklich Freude bereiten.
Wenn du das beim Fotos löschen im Hinterkopf hast, wirst du überrascht sein, wie klar du den Unterschied zwischen den Fotos, die dein Herz berühren, und denen, die dies nicht tun, erkennen kannst. Also suche deine Herzensfotos und lösche den Rest.
Typ 4: Der Social-Media-Freak – die Löschentscheidung ist schon gefallen
Du liebst es auf WhatsApp & Co. deine schönsten Bilder mit Freunden und Familie zu teilen? Oder du bist viel auf Social-Media-Kanälen, wie Instagram, Facebook oder Pinterest unterwegs und postet dort deine großartigen Bilder?
Dann hast du schon viele gute Entscheidungen fürs Fotos löschen getroffen. Behalte nur die Bilder, die du gepostet hast oder die du in sozialen Medien posten würdest, wenn du die Zeit und die Lust dazu hättest.
Frag dich, warum du gerade diese Fotos geteilt hast: Was an ihnen gefällt dir so? Wie sind deine Emotionen bei den Bildern? Mache genau das zu deinen Kriterien für das Aufbewahren von Fotos. Lösche, wenn du willst, alle Fotos, die es nicht zu WhatsApp, Facebook, Instagram & Co. schaffen würden.
Typ 5: Der Mathe-Nerd – die Erfolgsformel zum Fotos löschen
Du bist ein sehr strukturierter, mathematisch denkender Mensch? Toll, dann nutze das, wenn es ums Fotos löschen geht.
Strukturiere am besten deine Auswahl, indem du innerhalb numerischer Grenzen arbeitest. Entscheide dich für eine bestimmte Anzahl von Bildern. Z. B. eine feste Stückzahl, die du jeden Monat behalten möchtest. Oder die maximale Fotoanzahl für ein bestimmtes Ereignis (z. B. Urlaub). Plane, einen bestimmten Prozentsatz all deiner Fotos zu löschen. Du kannst festlegen, wie viele Bilder du von verschiedenen Foto-Arten zu behalten möchtest (z. B. Anzahl an Landschaftsaufnahmen, Gruppenfotos oder Selfies).
Sei realistisch in Bezug auf die Anzahl der Fotos, die du pro Monat behalten möchtest, indem du berechnest, was das für die Stückzahlen in einem Jahr, in zwei Jahren, in drei Jahren, in unendlich viele Jahre bedeutet.
Typ 6: Der Familienarchivar – simplify deine Löscharbeit
Du bist in deiner Familie für die Fotos zuständig. Weil du die besten Fotos machst und, weil andere vielleicht auch keine Lust dazu haben? Das kann eine große Ehre sein, wird aber im stressigen Familienalltag schnell auch zur Last.
Darum: Nutze das KISS-Prinzip! Keep it simple, stupid! Mache es dir so einfach wie möglich. Sei nicht dumm, halte es einfach und schlau.
Meine simplify Empfehlungen: Nutze ausschließlich dein Smartphone zum Fotografieren. Investiere lieber in ein Handy mit guter Kamera als in eine teure Spiegelreflexkamera, die dann in den entscheidenden Momenten eh nicht dabei ist. Somit hast du wirklich alle Bilder auf dem Smartphone. Von dort kannst du schnell mal in der Wartschlange an der Kasse ein paar missratene Schnappschüsse löschen. Du kannst direkt Favoriten und Alben auf dem Handy anlegen und Fotos teilen.
Es ist kann so simpel sein, ein erfolgreicher Familienarchivar zu werden: Du hast die Möglichkeit, direkt via App schnelle Fotobücher zu erstellen (z. B. auf der Rückreise vom Urlaub im Auto). Und für mich das Beste: Du kannst deine Fotos – bereits super aufgeräumten Fotos – automatisiert in einer Cloud speichern und hast damit das lästige, zeitaufwendige Sichern auf dem PC gespart. So hast du direkt eine Sicherungskopie deiner Bilder, auf die du von überall via Internet zugreifen kannst.
Typ 7: Der Teamplayer – gemeinsam macht löschen mehr Spaß
Du unternimmst gerne was mit anderen? Es macht dir Spaß und motiviert dich, mit anderen zusammen zu sein?
Verwandele die vermeintlich lästige Aufgabe „Fotos löschen und aufräumen“ in ein Happening. Blockiere dir ein paar Nachmittage und lösche Fotos zusammen mit einer Freundin, deinem Partner oder auch deinem älteren Kind. Ihr könnt euch um Rat fragen und gegenseitig anspornen. Wenn es darum geht „Soll ich diese Fotos löschen?“, haben andere oft einen unvoreingenommenen Blick und sehen bei ähnlichen Bildern besser, welches Bild gut und welches löschenswert ist.
Ihr könnte euch gegenseitig Fotos zeigen und in Erinnerungen schwelgen. Und wenn du bemerkst, dass sich dein Freund beim Ansehen deiner Fotos langweilt, ist dies das beste Zeichen dafür, dass du immer noch zu viele Fotos hast! Genau wie beim Sport-Training motiviert es sehr, wenn man sich verabredet und es nicht allein macht.
Hole dir Unterstützung beim Fotos löschen
Ich hoffe du hast deinen Typen gefunden und den viele Tipps mitgenommen, die es dir einfacher macht, dein „Fotos löschen-Projekt“ anzugehen.
Wenn du all diese Strategien ausprobiert, aber immer noch Schwierigkeiten hast, die Fotos zu löschen, dann sprich mich an. Es kann hilfreich sein, mit einem persönlichen Foto-Organisator zusammen zu arbeiten, der deine Fotosammlung mit einem objektiven Auge betrachtet und dich über die Ziellinie coachen kann.
Als Ordnungscoach für Fotos helfe dir sehr gerne mit meiner Erfahrung weiter. Nutze das Kontaktformular auf der Website und wir verabreden uns. Wir besprechen in einem kostenlosen Kennenlern-Call, wie wir gemeinsam dein Foto-Problem lösen können. Oft reicht schon ein 1:1 Coaching-Call aus. Ich freue mich, dich kennenzulernen.
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